In Ramsen kam es zum Finallauf der diesjährigen Supermoto Meisterschaft der Schweiz, Dickau reiste an mit einer Minimal Chance auf den Titel. Gerbig konnte verletzungsbedingt nicht am Finallauf teilnehmen, war jedoch zur moralischen Unterstützung seines Vereinskollegen mitgereist.
Die Strecke in Ramsen war technisch hoch anspruchsvoll, mit vielen kurzen Teilabschnitten, engen Kurven und einem schwer zu fahrenden „Offroad“ Parcours. Auf Grund dieser Voraussetzungen war sofort klar das hier wenig Chancen zum Überholen im Rennen bestehen würden. Das Zeittraining zur Startplatzwahl war daher umso wichtiger. Dickau setzte im Zeittraining alles auf eine Karte und konnte sich mit einer Fabelzeit in Runde fünf den vierten Startplatz für das Rennen sichern.
In Lauf eins kam Dickau wie ein Tornado aus dem Start und konnte einen Kontrahenten überholen. Jetzt waren nur noch zwei Mitbewerber vor Ihm, noch waren die Chancen auf den Titel vorhanden, sein direkter Mitbewerber konnte sich nach dem Start nur auf Platz acht einreihen. Jedoch bewahrheitet sich die Vermutung, dass die Strecke keine Überholmanöver zu lassen würde, trotz zahlreicher „Attacken“, kam Dickau an den vor Ihm fahrenden Piloten nicht vorbei, beendete Lauf eins auf dem dritten Platz
Die Entscheidung der Schweizer Meisterschaft fiel in Lauf zwei. Kim Graf aus Reinach/Ch konnte den erhofften Titel aufgrund eines starken Rennens mit dem zweiten Platz im Rennen einfahren. Dickau hatte in der Startphase Probleme und musste einen Mitbewerber ziehen lassen, beendete das Rennen dennoch auf einem sicheren fünften Platz, damit war Ihm der dritte Platz in der Meisterschaftswertung nicht mehr zu nehmen.
Der letzte Lauf des Tages hatte für die fünf Erstplatzierten auf die Meisterschaftswertung keine Auswirkung mehr. Dickau kam wieder wie ein Pfeil aus dem Start geschossen, sicherte sich den dritten Platz und für diesen in souveräner Mariner nach Hause.
Nach einer ereignisreichen Saison und dem dritten Platz in der Gesamtwertung der Meisterschaft, konnte Dickau seine selbst gesteckten Erwartungen, einen Platz unter den ersten fünf, deutlich übertreffen. Im nächsten Jahr, wird er in der höchsten Schweizer Supermotoklasse „Prestige“ an den Start gehen.